Eis und Eisdielen in Rom

Was wäre ein Rombesuch ohne ein italienisches Eis? Fast an jeder Ecke findet man in der Innenstadt eine Eisdiele, eine Gelateria. Meist sollte man als erstes an die Kasse gehen und bezahlen. Mit dem Kassenzettel begibt man sich an die Theke und wählt aus. Hier in Italien haben wir keine Eiskugeln, sondern das Eis wird mit einem Spachtel auf das Hörnchen oder in den Becher gedrückt. Schon bei zwei Sorten hat man ein recht großes Eis.

Wo gibt es nun das beste Eis? Schwer zu sagen, denn jeder hat hier seine eigenen Ideen. Berühmt ist die Gelateria Giolitti in der Nähe des Parlaments. Giolitti wird auch in allen Führern erwähnt. Das Eis hat einen sehr guten intensiven Geschmack. Sehr schön kann man hier auch sitzen und sein Eis geniessen, allerdings ist das Eis dann deutlich teurer, als wenn man es im Gehen draußen ißt.

Ganz in der Nähe vom Pantheon ist die Eisdiele „La Palma“ mit 150 verschiedenen Eissorten, ein Paradies! Aber alle Gäste haben hier die Qual der Wahl, welche Sorte man nun probieren möchte. Besonders gelobt wird im Sommer das Basilikumeis. Hier gibt es keine Möglichkeit, das Eis im sitzen zu schlecken. Es gibt nur eine kleine Bank, wo man sich kurz niederlassen kann.

In der Nähe von Piazza Vittorio Emanuele gibt es die älteste Eisdiele von Italien „Fassi“. Hier kann man auch eine Führung organisieren von ca. einer Stunde, wo man hinter die Kulissen schauen darf und alles erfährt, wie das Eis produziert wird. Fotos an den Wänden erinnern uns an Zeiten, als es noch keinen Gefrierschrank gab und das Eis trotzdem schon in ganz Italien verkauft wurde. Die Qualität ist hervorragend, man kann sich auch ohne Aufpreis an einen der kleinen Tische setzen. Eine wunderbare Belohnung nach einem langen heißen Tag in Rom.

Foto: An Mai | Some rights reserved